Informationen für Patienten
Die Anmeldung für eine Untersuchung erfolgt in der Regel durch Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt. Heute können Krankheiten oft bereits im Frühstadium mit bildgebenden Untersuchungsmethoden präzis erkannt und effizient abgeklärt werden. Wenn Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt eine radiologische Untersuchung oder Behandlung empfohlen hat, dann liegt die Anwendung der verschiedenen diagnostischen Eingriffe und Ihre genaue Indikation in den Händen des speziell ausgebildeten radiologischen Teams. Nebst rein diagnostischen Massnahmen werden auch bestimmte therapeutische, sogenannte bildgesteuerte Eingriffe wie zum Beispiel die Gewebegewinnungen an verschiedenen Organen sowie auch bildgesteuerte Schmerzbehandlungen (unter CT-Kontrolle oder ultraschallgesteuert) vorgenommen.
Was muss ich zur Untersuchung mitnehmen?
Falls Ihnen die überweisende Ärztin oder der überweisende Arzt Unterlagen für die Untersuchung mitgegeben hat (zum Beispiel frühere Aufnahmen), so nehmen Sie diese bitte zum Untersuchungstermin mit. Nicht vergessen sollten Sie Ihre Krankenkassenkarte oder den Unfallschein sowie gegebenenfalls eine Lesehilfe.
Bei speziellen Untersuchungen oder minimal-invasiven Eingriffen ist es möglich, dass wir Sie im Vorfeld kontaktieren und Ihnen Empfehlungen oder Anweisungen zur Vorbereitung übermitteln.
Was soll ich machen, wenn ich am vereinbarten Untersuchungstermin kurzfristig verhindert oder verspätet bin?
In diesem Fall bitten wir Sie, mit unserer Anmeldung telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufzunehmen.
Wie muss ich mich für die Untersuchung vorbereiten? Muss ich nüchtern sein, darf ich meine Medikamente weiter einnehmen?
Im Vorfeld der Untersuchung erhalten Sie von uns detaillierte Instruktionen betreffend Untersuchungsvorbereitung. Falls Sie für die Untersuchung nüchtern sein sollten, teilen wir Ihnen dies vorgängig mit. Für die meisten Untersuchungen ist keine besondere Vorbereitung nötig. In der Regel dürfen Sie alle Ihre Medikamente wie gewohnt mit einem Glas stillem Wasser einnehmen.
Ich leide an Diabetes (Zuckerkrankheit) und muss Insulin spritzen. Worauf muss ich achten, wenn ich zu einer radiologischen Untersuchung oder einem radiologischen Eingriff angemeldet bin?
Passen Sie Ihre Insulindosis nach unten an, falls Sie für die Untersuchung nüchtern sein müssen. Bei Unklarheiten fragen Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder uns.
Wie erfahre ich das Resultat der Untersuchung, und wie kommt der Bericht zu meiner behandelnden Ärztin respektive zu meinem Arzt?
Im Anschluss an die Untersuchung wird der Bericht direkt Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt übermittelt.
Was kann ich tun, wenn ich unter Platzangst leide?
Informieren Sie uns bitte umgehend, wenn Sie unter Platzangst leiden. Wir werden kompetent und vertrauensvoll mit Ihnen und Ihren Ängsten umgehen. Je nach Ausprägungsgrad Ihrer Angst können wir Ihnen ein angstlösendes Medikament geben. Denken Sie bitte daran, dass Sie im Fall einer solchen Medikamentengabe einer Begleitperson bedürfen, die Sie zum Beispiel abholt und/oder fährt.
Was tun, wenn ich Allergiker/-in bin?
Sie müssen dies unbedingt vor der geplanten Untersuchung melden. Insbesondere beim CT-Kontrastmittel können allergische Reaktionen auftreten, denn es enthält Jod. Die Radiologin oder der Radiologe wird entscheiden, ob auf eine Kontrastmittelgabe verzichtet werden kann oder muss.
Was tun, wenn ich ein Nierenleiden habe?
Bitte teilen Sie uns dies unbedingt immer frühzeitig vor einer geplanten Untersuchung mit. Diese Information ist für uns sehr wichtig, da wir in bestimmten Fällen kein Kontrastmittel verwenden dürfen. Wichtige Informationen über Ihre Nierenfunktion sollten uns von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt vor der Untersuchung ebenfalls mitgeteilt werden.
Ich bin schwanger oder nicht sicher, ob ich schwanger bin.
Wenn Sie nicht sicher sind, müssen Sie einen Schwangerschaftstest durchführen lassen. Wenn Sie schwanger sind, sollte, ausser in potenziell lebensbedrohlichen Situationen, keine Röntgen- oder CT- Untersuchung durchgeführt werden. Eine Ultraschalluntersuchung ist unproblematisch.
Was wird im Bereich Strahlenschutz unternommen?
Röntgenuntersuchungen und Computertomografie sind auch heute noch mit einer Anwendung von Röntgenstrahlen verbunden. Wir stehen dafür ein, die tiefst mögliche Dosis für die jeweilige Untersuchung anzuwenden. Das radiologische Personal wird laufend im Strahlenschutz weitergebildet und die modernen Geräte kontinuierlich überwacht und optimiert. Unser Strahlenschutzbeauftragter steht im regelmässigen Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), um die höchsten Sicherheitsansprüche zu gewährleisten.
Sind radiologische Untersuchungen gesundheitsschädlich?
Ultraschalluntersuchungen werden seit Jahrzehnten durchgeführt. Es wurden bisher keine gesundheitsschädigenden Wirkungen gefunden. Klassisches Röntgen und CT basieren auf ionisierenden Röntgenstrahlen, die in hohen Dosen nach Jahrzehnten als Spätfolge zu Gewebeveränderungen bis hin zu Krebskrankheiten führen können. Die Dosis für ein Röntgenbild entspricht aber einem Hundertstel der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung durch die Umwelt. Bei einer CT-Untersuchung entspricht die Dosis ungefähr dem Zwei- bis Vierfachen der jährlichen, natürlichen Strahlenbelastung.